Indios - die Ärmsten der Armen

Ecuador ist ein kleines Land in Südamerika, ein wenig größer als die alte Bundesrepublik Deutschland. Die Hauptstadt heißt Quito. Die Bevölkerung ca. 14 Mio. Einwohner, besteht vorwiegend aus Mischlingen (Mestizen), ca. 30 % sind Indios. Das Durchschnittsalter ist 23 Jahre. Über 70 % sind römisch-katholisch und sprechen vorwiegend Spanisch.

Die Ärmsten der Armen - die Indios

Die meisten Indios leben in großer Armut. Wenige Reiche bestimmen das Geschehen, viele Arme tragen die Folgen. Die Indios wurden seit über 500 Jahren als mindere Rasse, als Menschen 2. Klasse behandelt, sie wurden unterdrückt und Hunderttausende von Indios fanden grausam den Tod. Ihre Menschenrechte und ihre Menschenwürde wurde mit Füßen getreten. Ein trauriges Kapitel der Menschheitsgeschichte.

Die Indios bekommen bis auf den heutigen Tag nicht den gerechten Lohn für ihre Arbeit und nicht den gerechten Preis für ihre Erzeugnisse. Sie haben nur wenig Land und leben mehr schlecht als recht. Das Land wurde ihnen von den Spaniern genommen und die Indios mussten als Leibeigene die Felder der Großgrundbesitzer bestellen.

Die Indios brauchen unsere Hilfe

Einen Funken Hoffnung für die Indios in der Provinz Bolivar bedeutet Max Gallmeier. Er kam 1974 als Entwicklungshelfer nach Ecuador und sah schon bald das himmelschreiende Unrecht. Nach seiner Zeit beim Deutschen Entwicklungsdienst bekam er 1978 gute Angebote und hätte als Deutscher sehr viel verdienen können. Aber er entschied sich für die Indios und setzt seitdem seine ganze Lebenskraft für die Indios ein. Die ersten 3 ½ Jahre waren sehr mühsam, weil einfach Geld fehlte.

Am 18. August 1981 gründete er mit seinem Bruder Werner, heute Pfarrer in Stallwang (zw. Straubing und Cham an der B 20), die Indiohilfe Ecuador. Da am Anfang die Spenden spärlich flossen, wurden bei allen Projekten die Indios mit ihren Ideen und ihrer Arbeitskraft einbezogen. Max Gallmeier will nicht für die Indios arbeiten, sondern mit ihnen. Er ist nicht bereit, etwas für die Indios hinzustellen, er will vielmehr, dass sie tatkräftig mitarbeiten. Der Vorteil ist, die Indios fühlen sich nicht als Almosenempfänger, die Projekte sind dadurch sehr kostengünstig und die Indios sind stolz auf das, was sie geschaffen haben und sie passen auf alles gut auf. So konnte bisher viel erreicht werden.

In Deutschland sind viele von der Indiohilfe begeistert. Da alle Spenden zu 100 % nach Ecuador weitergeleitet werden und in Deutschland keine Verwaltungskosten entstehen (die übernimmt Pfarrer Gallmeier und seine Haushälterin Sigrid Müller), wissen die Indiofreunde ihr Geld gut angelegt. Das Herz zum Helfen haben viele, aber sie möchten, dass das Geld ankommt. Bei der Indiohilfe sehen sie es gut angelegt.

Der ehemalige Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Jürgen Warnke, bescheinigte der Indiohilfe Ecuador: „Das verdient ja das Gütesiegel Nummer eins“. Max Gallmeier wird nicht von Spendengeldern bezahlt. Sein Bruder teilte 15 Jahre sein Gehalt mit ihm. Seit 1996 bekommt er von einem Gönner eine monatliche Zahlung. Max Gallmeier könnte die Arbeit mit den Indios nicht leisten, wenn er nicht immer wieder Hilfe aus Deutschland bekäme.

Viele fördern die Indiohilfe, weil sie sinnvoll ist und jeder Cent für die Indios verwendet wird. Jeder Spender erhält jährlich einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit der Indiohilfe.

In den ersten 20 Jahren wurde auf dem Land großartige Aufbauarbeit geleistet (Kindergärten, über 40 Schulen, Straßen, Brücken, Elektrifizierung, Trinkwasserversorgung, Aufforstung, Verbesserung von Ackerbau und Viehzucht und vieles mehr). All diese Projekte wurden in die Verwantwortung der Indios übergeben.

In den letzten 10 Jahren hat sich unsere Arbeit immer mehr auf Guaranda konzentriert und unser Hauptaugenmerk liegt auf der beruflichen Ausbildung der Indios. Die Bildung und Ausbildung ist der Königsweg der Entwicklungshilfe. Wer bei uns eine Ausbildung bekommt, ist fachlich gut qualifiziert und bekommt normalerweise eine Anstellung.

Wir haben unsere baulichen Projekte nach 28 Jahren voraussichtlich abgeschlossen und stecken alle Spendengelder in die Ausbildung von Indios. Zurzeit können wir 80 junge Indios eine Ausbildung ermöglichen. In 2 Internaten sind sie untergebracht. Die Ausbildung, Kost, Wohnung, Gesundheitversorgung sind für die Schüler absolut kostenlos. Alle Ausgaben – Lohn der Lehrer, Material, Strom, Wasser etc. – werden von der Indiohilfe bestritten. Die Kosten pro Auszubildenden betragen ca. 3 € pro Tag (ca. 100 € im Monat). Ein Teil wird erwirtschaftet durch den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte, Erzeugnisse aus der Metzgerei, Bäckerei, Käserei, Gärtnerei u.s.f.

Trotzdem muss nach wie vor ein Großteil von Spendengeldern finanziert werden.

Rund 800 Spender unterstützen die Indiohilfe. Unsere besten Spender sind junge Menschen aus meiner Heimat, aus der Holledau : die Open-Air-Freunde Empfenbach, die in selbstloser Weise über 165000 € für die Indios gespendet haben. Daneben hat es viele große und kleine Spender gegeben ohne die unsere Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Alllen Spendern sage ich ein herzliches Vergelt´s Gott.

AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR DIE INDIOS

 

Landwirtschaft

Hauswirtschaft

Schreiner

Mechaniker

 

Schneider

Metzger

Müller

Käser

 
Daneben vergessen wir die Sozialhilfe nicht (Waisen, Kranke,
Behinderte, von Unfällen heimgesuchte).
All unsere Arbeit ist nur möglich, weil viele Indiofreunde uns
ihr Vertrauen schenken und uns treu und großzügig unterstützen.
Vergelt’s Gott für jede Hilfe.
 

 

ZIELE DER INDIOHILFE

Die Indiohilfe will,

  • dass der Indio ausreichend zu Essen und zu Trinken hat
  • dass der Indio medizinisch versorgt wird
  • dass der Indio die Möglichkeit hat, eine Schule zu besuchen
  • dass der Indio die Möglichkeit hat, einen Beruf zu erlernen
  • dass der Indio für seine Arbeit den gerechten Lohn und für seine Ware den gerechten Preis erhält
  • dass besonders Randgruppen wie Waisen, Behinderten, alten Menschen usw. geholfen wird
  • dass der Indio die Möglichkeit hat, die christliche Lebensweise unverfälscht kennenzulernen
  • dass der Indio menschenwürdig und gerecht behandelt wird
  • dass die Menschen in Deutschland auf die Probleme der Indios aufmerksam gemacht werden
  • dass die Menschen in Deutschland die Lebensweise der Indios verstehen lernen und sich von ihr für ihr eigenes Leben anregen lassen.

Kontaktadresse
Pfarrer Werner Gallmeier
Kirchberg 22
94375 Stallwang
Tel.: 09964-60066
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
 
 
Bankverbindung
Spendenkonto: Sparkasse Niederbayern-Mitte
Kto.-Nr. 240 260 000
BLZ 742 500 00
IBAN: DE 62 7425 0000 0240 2600 00
BIC: BYLA DE M1SR G

Spendenquittungen für das Finanzamt konnen jederzeit ausgestellt werden.
Vergelt's Gott für Ihre Hilfe!