Jahresbericht 2021

INDIOHILFE ECUADOR – JAHRESBERICHT 2021

Liebe Indiofreunde,
das ist mein erster Jahresbericht. Zuerst bedanke ich mich ganz herzlich für euer großes Vertrauen, das ihr mir schenkt und für die großherzige Unterstützung im Jahr 2021.
 
1. ERZIEHUNG DER KINDER
Die Landkinder erhielten Schulmaterial und Hausaufgabenbetreuung. Sie haben auf dem Land keinen Zugang zum Internet, weil sich die Eltern keinen Computer leisten können. Gerade in der Coronazeit wäre er so notwendig gewesen, da der normale Schulbetrieb nicht stattfinden konnte. Ein- bis zweimal in der Woche gaben wir Kindern, die sich mit dem Lernen schwer taten, Nachhilfe.
 
2. AUSBILDUNG DER LANDFRAUEN
a) Gartenbau:
Indiofrauen lernten biologischen Gemüseanbau für ihre Hausgärten, damit die Familien gesund und nahrhaft ernährt werden konnten. Der erwirtschaftete Überschuss wurde von den Frauen verkauft, die damit ein zusätzliches Einkommen erhielten.
b) Tierzucht:
Nachdem der große Meerschweinchenstall fertig war, konnten wir die Meerschweinchenzucht gut voranbringen, ebenso die Zucht von Schafen, Hühnern und Karpfen, alles zum Wohle der Landfrauen, die bei uns dementsprechende Kurse absolvieren konnten.
c) Konservierung:
Damit die Lebensmittel haltbar gemacht werden, boten wir Kurse für Konservierung an.
d) Düngemittelproduktion:
Wir verzichten grundsätzlich auf chemischen Kunstdünger und haben uns auf organische Düngemittelproduktion spezialisiert.
e) Aufforstung:
In unserer Baumschule haben wir einheimische Bäume gepflanzt, damit die Indios in ihren Gemeinden Aufforstung vorantrieben. Das ist besonders wichtig in einer Zeit, in der das Wasser immer weniger wird. Wir leisten damit einen positiven Beitrag zur Umwelt.
 
3. THERAPIE FÜR KINDER
Wir haben Kindern mit körperlichen und geistigen Defiziten in der natürlichen Umgebung unseres Bauernhofes Kontakt mit der Natur und Tieren ermöglicht. Besonders die Pferde-Therapie ist hervorzuheben, die wir mit unserer Stute Jessi begonnen haben.
 
FINANZIERUNG DES PROJEKTES
Damit die Kurse für die Frauen und das Personal bezahlt werden können, haben wir einiges selber erwirtschaftet (Verkauf von Meerschweinchen, Hühnern, Schafen und Gemüse). Trotzdem sind wir auf Spenden angewiesen, damit die Frauen kostenlos an unseren Kursen teilnehmen können und die Betriebskosten gedeckt sind.
Alles, was wir für die praktische Ausbildung von Frauen tun konnten, ist eine sinnvolle Entwicklungshilfe, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.
Ich sage allen Indiofreunden ein herzliches Vergelt’s Gott für die großzügigen Spenden, mit denen ich die erfolgreiche Entwicklungsarbeit meines Vaters fortsetzen konnte. Ich danke meinem Vater, der mir immer mithilft und mir am Wochenende Freiräume für meine Familie ermöglicht. Ich danke meinem Onkel Werner und der Indiohilfesekretärin Sigrid Müller für ihren Einsatz in Deutschland, damit wir unsere Arbeit vor Ort tun können.
 
PRIESTERHILFE
Wie jedes Jahr erhielten die Priester und Ordensschwestern finanzielle Unterstützung. Gerade durch die Pandemie waren die Einkommen der Priester auf einen Tiefpunkt gesunken, so dass die Messstipendien eine große Hilfe waren. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die die Priesterhilfe unterstützten.

In Liebe und Dankbarkeit

Eure Gaby

 

                                                       

Liebe Indiofreunde,

im Jahresbericht 2020 schrieb ich, dass für das Projekt meiner Nichte Gaby nur 20 % der bisherigen Kosten anfallen. Doch ihr Projekt hat sich gut entwickelt und ist größer geworden als ich dachte. Das freut mich sehr und Gott sei Dank sind die meisten Spender treu geblieben, damit die wertvolle Arbeit von Gaby mit Frauen und Behinderten erfolgreich weitergeführt werden konnte.

Ich weiß, dass meine Nichte von ihrem Vater die Liebe zu den Indios erbte und für sie ein großes Herz hat. Sie führt ihr Projekt zu meiner großen Zufriedenheit und ich werde sie weiterhin fördern.

Nach wie vor ist es so, dass jede Spende zu 100 % ankommt und das ist für viele ein Grund, unsere Indiohilfe zu unterstützen. Das Vertrauen der Indiofreunde ist für uns ein Ansporn, unsere Arbeit fortzusetzen.

Wenn ich auf die Geschichte der Indiohilfe zurückschaue, dann bin ich stolz auf das, was wir in 41 Jahren erreicht haben.

Unser Ziel war, durch Bildung und Ausbildung die Lebenssituation der Indios nachhaltig zu verbessern. Das ist uns gelungen.

Und ich bin stolz auf euch, liebe Indiofreunde, ohne die unsere erfolgreiche Entwicklungshilfe nicht möglich gewesen wäre. Für eure Großzügigkeit, euer Vertrauen und eure Treue sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott.

Ich danke meiner Nichte Gaby, meinem Bruder Max und seiner Familie und meiner Haushälterin und Sekretärin Sigrid Müller für das unermüdliche Engagement.

 

Ich wünsche euch und euren Lieben Gottes Segen, Gesundheit und Zufriedenheit.

In großer Dankbarkeit

                        Euer Pfarrer Werner Gallmeier

 

PS.:   Seit 1981 habe ich 59.914 Briefe (Jahresberichte und Dankschreiben) verschickt. Das Porto übernahmen Sigrid und ich. Wer weiterhin den Jahresbericht per Post will, wird ihn auch weiterhin schriftlich erhalten. Wer aber sagt, es reicht mir, wenn ich den Jahresbericht auf derHomepage (www.werner-gallmeier.de) lesen kann, möge mir ein E-Mail schicken (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

Wer zur Erinnerung eine Holzfigur oder ein Andenken aus Ecuador möchte, kann es kostenlos in Stallwang abholen, solange der Vorrat reicht. Bitte vorher anrufen (09964 – 60066).

 

Hinweis: Auf der Homepage www.werner-gallmeier.de sind unter Indiohilfe allgemeine Infos und jedes Monat ein kurzer aktueller Bericht aus Ecuador zu finden.


 

Kontakt:

Pfarrer Werner Gallmeier
Kirchberg 22
94375 Stallwang

Tel.: 09964/60066
Fax: 09964/60068

Handy 0171 - 8813159
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Homepage www.werner-gallmeier.de
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Indiohilfe

IBAN: DE 41 7509 0300 0101 1714 53
BIC: GENODEF 1 M05

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