Liebe

  • Die Liebe sieht immer das Gute. Sie will ein Anwalt des Guten sein. Gott sieht in mir das Gute. Und wir sollten das auch tun.
  • Die Liebe sieht die eigenen Fehler und ist barmherzig mit den Fehlern anderer. Sie ist bescheiden, sie prahlt nicht und bläht sich nicht auf. Der bescheidene Mensch weiß, dass alles, was er kann, nicht sein eigener Verdienst ist, sondern Gnade Gottes, sein Geschenk.
  • Liebe hat Achtung vor allem und von jedem, denn Gott achtet jeden und geht achtsam mit uns um. Der Liebende verachtet nicht, denn Verachtung ist genau das Gegenteil von Liebe.
  • Liebe ist treu. Sie steht zu dem, was sie zusagt, weil sie andere nicht verletzen will.
  • Liebe ist gerecht, sie will jedem geben, was er braucht. Gerechtigkeit bedeutet nicht, dass jeder das Gleiche bekommt, sondern je nachdem, was einer nötig hat. Absolute Gerechigkeit kann es unter Menschen nicht geben wie es auch keine absolute Liebe unter uns gibt. Absolute Gerechtigkeit gibt es nur bei Gott.
  • Liebe will Frieden, ist selbst friedlich. Wer den andern liebt, will Frieden mit ihm haben und er wird immer bereit sein zur Versöhnung.
  • Liebe schenkt Freiheit. Sie will nicht einengen, sondern lässt dem anderen Freiheit. Gott will, dass der Mensch sich frei entscheidet, er zwingt niemand, er lässt sogar zu, dass sich jemand gegen ihn entscheidet. Gott will den freien Menschen. Wenn wir jemand gern haben, dann lassen wir ihm Freiräume, wo er sich frei bewegen kann.
  • Liebe fühlt mit, leidet mit. Die Liebe ist einfühlsam, die kann sich in den anderen einfühlen, hineindenken. Wenn es dem anderen nicht gut geht, leidet der andere mit. Gott ist ein mitfühlender, mitleidender Gott. In Jesus ist er den Leidensweg des Menschen mitgegangen bis zum Kreuz.
  • Liebe kann zuhören, sie hat ein offenes Ohr für den anderen. Gott hört uns immer zu, er hat ein offenes Ohr für unsere Anliegen, weil er uns liebt und wertschätzt.
  • Liebe weiß sich verantwortlich. Verantwortungslosigkeit ist ein Zeichen von Egoismus. Die Liebe fühlt sich verantwortlich gegenüber Gott, gegenüber den Mitmenachen und gegenüber sich selber. Jeder muss einmal sein Leben verantworten vor Gott. Ich denke, Gott will von mir eine Antwort haben.
  • Die Liebe ist dankbar. Sie sieht nicht alles sebstverständlich an, sondern weiß, dass so vieles geschenkt ist.
  • Echte Liebe teilt, schaut auf andere, vor allem auf Arme. Teilen gehört zu den Grundaufgaben des Christen. Ich kann nichts dafür, dass ich im reichen Deutschland geboren wurde, deswegen schulde ich denen vieles, denen es nicht so gut geht wie mir. Das Teilen macht uns nicht ärmer, sondern reicher. Es macht uns zufrieden und unser Herz warm. Geiz bringt keine Freude und Zufriedenheit.